Einer der Gründe, aufgrund derer das Paddeln auf dem SUP soviel Spaß macht, ist die Vielseitigkeit. Aber weißt du schon, wo du paddeln gehen möchtest? Du kannst auf fast allen Gewässern des Planeten paddeln, abhängig davon ob du die richtige Ausrüstung und ausreichend Erfahrung hast.
Da Seen und Ozeane generell die am meisten genutzten Wassertypen zum Paddeln sind, werden wir hier über diese beiden Gewässer sprechen. Also, falls du dich gefragt hast, wo du paddeln sollst, sind hier eine Menge Tipps und Tricks die ich mit dir teile. Die beiden Gewässertypen sind ja auch ziemlich unterschiedlich. Bereit? Lass uns anfangen!
Willst du einen guten Ort fürs Paddeln wissen? Wenn du nah an einem See oder auch der Küste bist wirst du kein Problem damit haben, dort aufs SUP zu gehen. Allerdings gibt es wichtige Unterschiede zwischen einem Ozean und einem See, wenn es ums Paddeln geht.
Zunächst können offene Gewässer wie z.B. die Nordsee oder Ozeanküsten, unabhängig von der Tageszeit, unvorhersehbare Wasserbedingungen haben. Die Bedingungen sind vor allem vom Wetter abhängig, also wenn du zum Beispiel starken Wind hast, wird es auf dem Ozean riesige Wellen geben, während ein See recht vorhersehbar ist und den Tag über recht ruhig bleibt.
Dies ist nur die erste Reihe an Unterschieden, derer du dir bewusst sein solltest, vor allem wenn du gerade erst mit dem Paddeln beginnst.
Der Hauptgrund aus dem ich Seen hier als Beispiel gewählt habe ist, dass sie einen flachen Gewässertyp darstellen und dass die Techniken und Charakteristiken des Paddelns davon auf jedes flache Gewässer übertragen werden können.
Zunächst ist die Wasseroberfläche ruhiger. Du wirst also kein Problem haben, sehr lange stabil auf dem SUP zu bleiben. Anfänger haben normalerweise erstmal noch Probleme mit vertikalen Schlägen während des Stehens auf dem Board, weswegen Seen für das Erlernen des Paddelns empfehlenswert im Vergleich zu Ozeanen sind.
Etwas anderes, das mir aufgefallen ist, ist dass es keine Gezeiten oder Strudel gibt, die dich beim Paddeln von deiner eingeschlagenen Richtung abbringen, was gerade am Anfang wirklich hilfreich sein kann. Es gibt außerdem keine Wellen, die man bezwingen muss und die einen sonst vom Board werfen.
Allerdings gibt es auf einigen Seen starke Winde am Nachmittag, was das Paddeln etwas schwieriger machen könnte. Ein Weg, das zu verhindern, ist im Auge zu behalten, wie sich das Wetter über den Tag hinweg verändert, und dann bei ruhigerem Wetter aufs Wasser zu gehen.
SUP-Fahren auf dem Ozean macht definitiv mehr Spaß, aber wenn du als Anfänger die Qual der Wahl hast, würde ich dir empfehlen, mit Seen anzufangen. Das sollte dich allerdings nicht davon abhalten, das Paddeln auszuprobieren, falls du nur die (Ozean-)Küste als Option hast. Das könnte zwar bedeuten, dass es für dich etwas länger dauern könnte, bis du das SUP-Fahren beherrscht, aber am Ende wirst du besser sein, als jemand der nur auf Seen gelernt hat.
Morgens ist es normalerweise recht ruhig auf dem Ozean, währen die Nachmittage windiger sind und höhere Wellen bringen. Du kannst also problematischem Wetter aus dem Weg gehen, wenn du rausfährst, wenn es ruhiger ist. Auf offenen Gewässern wie Ozeanen kann das Wetter allerdings ziemlich unberechenbar sein, weswegen du dich auf schnelle Veränderungen vorbereiten solltest.
Geh am Anfang nicht allein raus, achte auf die richtigen Sicherheitsvorkehrungen, wie eine Rettungsweste und einen guten Neoprenanzug um dich warm zu halten, da Ozeanwasser dazu neigt, das ganze Jahr über ziemlich kalt zu sein.
Behalte auch die Gezeiten, Strömungen und das vielfältige Leben Unterwasser im Hinterkopf, da dies alles deine Erfahrung beim Paddeln mit beeinflussen kann.
Lass dich durch diese Informationen nicht völlig vom Paddeln abbringen. Die eine Sache ist, etwas zu lesen, die andere, es auch zu versuchen. Nimm meine Ratschläge zur Sicherheit auch nur als solche auf, als Tipps für mehr Sicherheit. Der Rest liegt an dir.
Wenn es geht solltest du eine nahegelegene Bucht als großartige Alternative zu einem offenen Ozean wählen. Normalerweise sind Buchten umschlossen, sodass die Wasseroberfläche ruhiger ist. Es ist außerdem selten, dort Wellen zu begegnen. Wenn du dich also fragst, wo du in deiner Nähe paddeln solltest, suche die am nächsten gelegene Bucht und versuche es dort mit deinem SUP. Es wird eine fantastische Erfahrung sein, das kann ich dir garantieren!
Während ein erfahrener Paddler alle Wasseroberflächen mit jedem Board zu einer guten Grundlage für eine angenehme Erfahrung machen kann, gibt es dennoch ein paar Tipps, die man in Acht nehmen sollte, wenn es um die Wahl eines SUPs für den Ozean geht.
Normalerweise werden für offene Gewässer Boards bevorzugt, die härtere Bedingungen aushalten können, in denen du dich ja dann befinden könntest.
Deswegen würde ich Boards für Touren empfehlen. Diese Boards fürs Touring sind länger, sie bieten mehr Stabilität, sind aber nicht so breit. Daher kannst du trotzdem mehr Geschwindigkeit erreichen, und mit der Ozeanströmung mithalten. Diese Boards sind kurviger und haben einen Verdrängungsrumpf, was dir Geschwindigkeit gibt und die Effizienz und Performance verbessert, wenn du gegen Wellen anpaddelst.
Alles in allem wird ein Board für Touren dich also mit dringend benötigter Geschwindigkeit versorgen und es dir allgemein leichter machen, in allen Gewässertypen in einer geraden Linie zu bleiben.
Wenn du gerade kein Touring-Board bekommen kannst, mach dir keine Sorgen, es ist nicht die einzige Art von Board, die für den Ozean geeignet ist. Generell sind alle aufpumpbaren Boards und Boards aus Epoxid wie SUP-Surfbretter und Racing-SUPS auch gut für offene Gewässer geeignet.
Die wichtigste Eigenschaft für so ein Board ist die Robustheit. Die Größe und die Form sind nicht so wichtig, wenn es ums Paddeln auf einem Ozean geht, vor allem im Vergleich mit der Härte des Materials. Suche also nach einem Board aus Epoxid und genieße ein gutes Workout auf dem Ozean!
Weil auf Seen allgemein ruhige Wasserbedingungen herrschen, kannst du dort eigentlich mit jeder Art von Board gut paddeln. Wenn du also schon ein Board hast, mit dem du auf einem See paddeln wolltest, macht es nichts aus welche Größe oder Form es hat oder aus welchem Material es hergestellt ist.
Wenn du allerdings noch kein Board gekauft hast und am öftesten auf Seen zu paddeln planst, dann sind aufblasbare SUPs dafür am besten. Das liegt einfach daran, dass sie nicht zu viel Platz wegnehmen, leicht zu transportieren sind, eine exzellente Stabilität bieten und belastbar sind. Du solltest vor allem ein solches Board in Betracht ziehen, wenn du auf einem SUP im See auch gerne Yoga machen möchtest.
Dies war also alles zum Vergleich zwischen Seen und offenen Gewässern als Orte zum Paddeln. Sie sind sehr verschieden, aber beide haben tolle Vorteile, wenn du das Paddeln erstmal beherrscht. Wenn du schon ein Board hast kannst du es einfach auf jedem See den du möchtest, benutzen, aber wenn du jetzt etwas anschaffen möchtest, sollte es ein aufblasbares Board für Seen und ein Board aus Epoxid für Ozeane sein.
Wenn du noch fragen über Orte zum Paddeln hast oder zum Kauf eines neuen Boards, lasse gerne unten einen Kommentar da. Ich helfe gerne.
Vergiss auch nicht, meine Facebook und Instagram Accounts für mehr coole Tipps und Empfehlungen zu Boards und Zubehör zu besuchen.
Schreibe einen Kommentar